Liste der Themen
Zum Thema Arbeit
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Arbeit - physikalisch
Physikalisch gesehen ist Arbeit der quantitative Aspekt
jedweder Veränderung.
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Arbeit - ökonomisch üblich
Eine subjektiv als Anstrengung wahrgenommene körperliche oder
geistige Betätigung, für die in der Wirtschaft in der Regel ein Entgelt
beansprucht wird. Das ist die Sicht vom Standpunkt des Aufwandes aus.
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Arbeit - individuell sinnvoll
Damit Arbeit aus individueller Sicht als sinnvoll erfahren
werden kann, muss sie entweder Freude machen oder ein notwendiger Beitrag zu
einem sinnvollen Ergebnis sein.
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Arbeit - ökonomisch sinnvoll
Der minimale, d.h. unverzichtbare Aufwand, durch den ein
Bedarf befriedigt wird.
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Egoismus
wird verwendet mit den stillschweigenden
Eigenschaften schrankenlos und gesund. Denselben Begriff für
zwei entgegengesetzte Haltungen zu verwenden ist wohl sinnlos. Vielleicht
könnten wir uns darauf einigen, dass Egoismus eine Einstellung
bezeichnet, bei der jemand sich auf Kosten anderer, ohne Rücksicht auf deren
Zustimmung, Vorteile verschaffen möchte. Das wenig verwendete Wort Selbstsucht
ist hier viel weniger missverständlich.
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Zum Thema Geld
Geld – sein Wesen
und nicht seine Funktion. Entscheidend im Umgang sind Zahl
und Einheit. Die Einheit ist unbedeutend, sie kann umgewandelt werden. Was
bleibt und den Ausschlag gibt, sind zahlenmäßige Vergleiche: Das Eigentliche ist
somit die Zahl. Und die bedeutet Quantität pur – und sonst nichts.
Reale Dinge bzw. Nutzwerte (Güter und Dienste) sind vom ihrem Wesen her nicht
durch die Menge, sondern wesensmäßig durch die Eigenschaften bzw. Brauchbarkeit,
d.h. die Qualität bestimmt. Wenn wir verrechnen, versuchen wir letzlich
immer eine Qualität in eine Quantität umzuwandeln. Dieser
Versuch ist aber zum Scheitern verurteilt, weil diese Umwandlung prinzipiell
unmöglich ist (Wenn mir jemand sagt, er habe soundsoviel Geld ausgegeben, kann
ich daraus nicht im mindesten schließen, wofür). Was wir verrechnen sind also
Vereinbarungen und individuelle Bewertungen, die im Wesentlichen der Willkür
unterliegen, wodurch Mißbrauch Tür und Tor geöffnet ist. Somit ist es
theoretisch unmöglich, wirtschaftliche Vorgänge durch eine Buchhaltung stimmig
abzubilden. Jedes Verrechnungs-(=Geld-)system, wie immer es auch gestaltet sein
mag, erzeugt daher immer nur eine Fiktion. Es steht uns aber frei, in einer
Fiktion zu leben – sofern wir wollen.
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Geld - woher kommt es
Eine kaum gestellt Frage. Dennoch ist sie nicht
uninteressant. Am Einfachsten dürfte es sich so erklären: Denken wir uns drei
Personen auf einer einsamen Insel. Zwei von ihnen erzeugen jeweils
unterschiedliche Güter, wobei jeder auch die Erzeugnisse des anderen benötigt.
Sie sehen sich aber nicht in der Lage, diese direkt zu tauschen, weil sie
aus einem ungeklärten Grund glauben, ohne Verrechnung mittels Geld nicht handeln
zu können. Nur haben sie aber noch kein Geld. Der Dritte, der sie
bisher nachdenklich beobachtet hat, nähert sich ihnen und unterbreitet ein
Angebot: "Wenn ich euch richtig verstehen, habt ihr kein Geld, braucht aber
eines? – Nun gut, euch kann geholfen werden! Seht her, hier habe ich ein
Geld gemacht – ist es nicht schön, wie es glänzt? Wenn ihr
wollt, stelle ich es euch gerne zur Verfügung – ihr müsst mir nächstes
Jahr nur ein paar Prozent mehr zurückgeben – das ist alles". Die
beiden anderen bekommen leuchtende Augen und sind überglücklich, jetzt endlich
kaufen und verkaufen zu können. "Nun, die paar Prozente können wir uns schon
leisten" – denken sie und sind freuen sich, dass nun auch der Dritte bei
ihnen einkaufen kann.
Nun – wie wird die Geschichte wohl ausgehen?
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Geld arbeitet
Eine allem Anschein nach allgemeingültige Aussage in unserer
Gesellschaft. Zur Überprüfung ihrer Richtigkeit, gehe mit einem Koffer Geld auf
eine einsame Insel und stelle fest, ob und in welchem Ausmaß es dich mit Nahrung
versorgt, kleidet, vor dem Wetter schützt oder sonstige deiner Bedürfnisse
befriedigt. Wenn du es herausgefunden hast, teile mir bitte deine Erfahrungen
mit.
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Geld als Ich-Botschaft
Was signalisiere ich, wenn ich für jemanden etwas für Geld
tue? "Das "Geld", das du mir gibst, ist es mir wert, etwas für dich zu tun,
du selbst – als Mensch – bist es mir aber nicht wert!" Damit offenbaren wir
indirekt, welchen Wert wir uns selbst beimessen.
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Geld und Schuld
Was signalisiert der Besitz von Geld in unserer Wirtschaft?
Dass die Gemeinschaft dem Besitzer etwas schuldet, im – rein
quantitativ ausgedrückten – Gegenwert der Geldmenge. Dabei wird nicht in der
Regel gefragt, wie er zu seinem Geld gekommen ist. Hier können wir uns fragen,
ob wir unsere Lebensbeziehungen auf der Grundlage der Idee der Schuld gestalten
wollen.
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Geld und Angst
Welche Bedingungen sind Voraussetzung für die Einführung
eines Verrechnungs-(= Geld-)wesen in einer Gemeinschaft? Die Furcht, dass ich
von den anderen nicht das erhalte, was ich brauche oder mir wünsche. Somit ist
Geld die sichtbare Manifestation und der Gradmesser von Angst in einer
Gesellschaft.
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Freier Markt
Die Idee des "freien Marktes" ist ein absolut genialer
Etikettenschwindel: sie suggeriert grenzenlose Freiheit und Chancen ohne Ende,
kann aber in der Wirklichkeit nur zu "wirtschaftlichem Faustrecht" führen, zur
Restauration des Feudalismus in neuem Gewand (mit den "Multis" als Königreiche
und darunter abgestuftem Vassallentum) und - als dahinter liegendem Hauptzweck -
die Errichtung einer anti-kooperativen Gesellschaftsordnung.
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Kapital
wurden noch Anfang des vorigen Jahrhunderts nur reale
Hilfsquellen für Erzeugnisse – von Rohstoffen bis menschlichen Fähigkeiten –
genannt, niemals aber Geld (das soll sogar verpönt gewesen sein). Heute ist das
ganz anders. Im heutigen Sprachgebrauch bedeutet Kapital eigentlich immer
Geldmittel. Realkapital wird jetzt durch Zusätze ausgedrückt, man denke etwa an
das Wort "Humankapital". Hierbei ist die Begriffsverschiebung von etwas
Unmittelbarem (oder Realem) auf etwas Mittelbares (oder Fiktives) bemerkenswert.
Vielleicht sollten wir uns diesbezüglich die Auswirkungen auf unser Denken und
unsere Vorstellungskraft vor Augen führen.
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Kapitalismus
wird heute fast immer mit Marktwirtschaft gleichgesetzt und
damit verwechselt. Unter Marktwirtschaft fiele eigentlich auch ein
orientalischer Bazar, der wohl schwerlich in die Kategorie Kapitalismus passt,
obwohl auch dort Gewinnstreben des Einzelnen und freies Unternehmertum vorhanden
sind. Viel sinnvoller erscheint das Verständnis, Kapitalismus als ein Geldsystem
zu verstehen, wo Geld sich allein durch Geld vermehren lässt (etwa durch rein
mathematische Operationen auf Geldwerte wie Zins(eszins)rechnung oder
psychologisch bedingte wie Börsenbewertungen), d.h. ohne dass es
realwirtschaftliche Arbeit repräsentieren muss.
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Marktwirtschaft
bezeichnet im Allgemeinen ein Wirtschaftssystem, das alles
vom Gesichtspunkt von Angebot und Nachfrage aus betrachtet, und zwar in Bezug
auf eine Preisbildung, die wiederum Tausch (siehe dies)
voraussetzt. Markt im realen Sinn ist aber auch genausogut ohne Tausch
vorstellbar, ohne dass also die Markteigenschaft leidet. Deshalb sollten wird
das, was jetzt nur sehr unscharf (vielleicht sogar in irreführender Absicht?)
als Marktwirtschaft bezeichnet wird, besser und treffender Tauschwirtschaft
nennen.
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Macht und Angst
Wer strebt nach Macht (= Macht über andere)? Nur wer Angst
hat, kann bestrebt sein, einen anderen oder andere zu beherrschen.
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Recht
scheint etwas mit Gerechtigkeit zu tun zu haben.
Praktisch ist Recht mit gesellschaftlich organisierter und monopolisierter
Gewalt untrennbar verbunden. Es kommt dort zum Tragen, wo gegenseitiges
Wohlwollen fehlt und dem Eigeninteresse Vorrang zugestanden wird. Obwohl wir es
gewohnt sind und als großen Fortschritt gegenüber Zeiten des nackten
Faust-“Rechts“ betrachten, könnten wir uns dennoch fragen, ob wir Menschen damit
die Möglichkeiten unseres Wesen zur Regelung unserer gemeinschaftlichen Belange
schon ausgeschöpft haben. Hat jemand einen besseren Vorschlag?
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Tausch
wird als der Grundvorgang unserer Wirtschaft gesehen, daher
auch "Tauschwirtschaft". Das Wörterbuch sagt, Tausch sei "Hingabe eines Gutes und dafür Annahme eines anderen". Das umschreibt den
Begriff ganz gut, aber nicht die Wirklichkeit in der Wirtschaft, wie sie bei uns
üblich ist. Hier müsste es eigentlich etwa so lauten: "Hingabe eines Gutes und
dafür Forderung eines anderen (oder Geld) – sonst gibt"s nix!". Der bestimmende
Aspekt in unserer Wirtschaft ist eben die "Forderung". Korrekt müssten wir also
von "Forderungswirtschaft" sprechen.
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In Arbeit
Nach-Denken und Nach-Fühlen
Streik ist die Protestform der Sklaven.
Ohne-bis-Gegen, Mit-bis-Füreinander
EU-Konvent/Verfassung
Effektivität & Effizienz
Wohlstand
Wirtschaftliche Intelligenz
Geld als Motivator
reich und arm